Erklärung zu Initial Risk und Objektivitätsgrenze
Initial Risk
Das Initial Risk / initiales Risiko sollte weit niedriger als 2 % des Kontokapitals betragen.
Ich weiß zum Beispiel, dass mein maximaler Drawdown 24 ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich eine Verlustserie von bis zu 24 Verlusten haben kann.
Mit beispielsweise einem 1000 EUR Konto und einem initialen Risiko von 2 % meines Kontokapitals pro Trade, beträgt mein Minus nach der Verlustserie 24 x - 20 EUR = - 480 EUR.
Das ist beinahe die Hälfte des Kontos. Nicht gut für die Psyche und schwer und langwierig auszugleichen.
Wenn ich bedenke, dass solch ein Drawdown öfters vorkommen kann, wenn auch nicht in voller Höhe, dann ist das Konto bald auf null.
Bei z.B. 0,3 - 0,5 % des Kontokapital passiert meinem Konto auf bei größeren Verlustserien nichts und ich kann dennoch im Durchschnitt sehr rentabel wirtschaften.
Objektivitätsgrenze
Meine persönliche Objektivitätsgrenze endet bei 0,5 % Initial Risk.
Setze ich mehr als diesen Betrag ein, beginne ich meine Trades subjektiv zu erleben und arbeite nicht mehr diszipliniert. Mein Verhalten ist an die Grenze der Objektivität angelangt, ich beginne bei einem Trade, der längere Zeit im Verlust ist, “auf dem Stuhl herumzurutschen”, nervös zu werden.
Weil ich das weiß, vermeide ich diese Situation, indem ich das initiale Risiko entsprechend beschränke.
Jeder Mensch hat eine andere Objektivitätsgrenze.